WAS SAGT DER SCHLAFTYP AUS? - GLOSSAR
Was sagt unser Schlaftyp über uns aus?
Kennen Sie Ihren Schlaftyp? Bislang wurden Menschen hinsichtlich Schlaftypen hauptsächlich in zwei Kategorien eingeteilt. Lerchen sind die klassischen Frühaufsteher und häufig schon vor dem ersten Weckerklingeln hellwach, während Eulen lieber spät ins Bett gehen und dementsprechend morgens nicht so schnell aus den Federn kommen.
Doch ist diese Typisierung unserer inneren Uhr noch aktuell? Der amerikanische Schlafmediziner Dr. Michael J. Breus geht von vier Schlaftypen aus, die das menschliche Schlafverhalten genauer abbilden sollen: Löwe, Wolf, Delfin und Bär. Hier erfahren Sie, wie sich der Schlaftyp auf Ihr Leben auswirkt und warum es sinnvoll ist, Ihr Schlafverhalten an die eigene innere Uhr anzupassen.
Inhalt:
Was bedeutet der Schlaftyp für unser Leben?
Wann Sie aufstehen, bestimmt nicht nur der Wecker. Der Schlaftyp (auch Chronotyp genannt) hat einen Einfluss auf Ihre innere Uhr und die Zeiten, zu denen Sie aufwachen und schlafen gehen. Frühaufsteher und Langschläfer gibt es nämlich von Natur aus. Der Schlaftyp beeinflusst aber nicht nur unser Schlafverhalten, sondern auch unsere persönliche Leistungskurve. Morgenmenschen können ihre Bestleistungen morgens und vormittags abrufen, während Nachteulen erst zum Abend hin richtig aktiv werden und dann lange konzentriert bleiben.
Welche klassischen Schlaftypen gibt es?
Schlafwissenschaftler haben den klassischen Schlaf-Wach-Rhythmus einst analysiert und die Schlaftypen nach Vorbildern aus der Vogelwelt benannt. Wer zum Schlaftyp „Lerche“ gehört, steht noch vor Tagesanbruch auf und fühlt sich dann besonders fit und leistungsfähig. Dafür werden Morgenmenschen auch früher müde und gehen zeitig ins Bett. Nachteulen hingegen bleiben abends lange wach und konzentriert, haben dafür aber morgens Probleme mit dem Aufstehen.
Die meisten Menschen liegen in ihren individuellen Schlafgewohnheiten irgendwo zwischen den Extremen. Wenn Sie sich weder Morgenmensch noch Nachteule zuordnen können, sind Sie möglicherweise ein Mischtyp und vereinen Eigenschaften unterschiedlicher Schlaftypen in sich.
Warum sollte ich meinen Schlaftyp kennen?
Warum macht es Sinn, den eigenen Schlaftyp zu kennen? Wenn Sie Ihr Schlafverhalten reflektieren und auf Ihre innere Uhr hören, können Sie Ihren Tagesablauf wesentlich effizienter gestalten. Es fällt Ihnen leichter, Ihre persönliche Leistungsfähigkeit korrekt einzuschätzen, Aktivitäten dementsprechend zu planen und zur richtigen Zeit ins Bett zu gehen. Ausreichend Schlaf ist nämlich entscheidend für die Gesundheit und das individuelle Wohlbefinden.
Verändert sich der Chronotyp im Laufe des Lebens?
Morgenmensch oder Nachteule – das ist in unseren Genen festgeschrieben. Das bedeutet aber nicht, dass der Schlaftyp ein Leben lang unverändert bleibt. Kinder stehen meist früher auf und sind morgens schon putzmunter. In der Regel verschiebt sich dieser Rhythmus in der Pubertät im Rahmen des angeborenen Chronotyps langsam nach hinten. Im Alter wiederum tendieren Menschen wieder dazu, früher aufzustehen und ins Bett zu gehen.
Wer zum Lerchentyp neigt, wird in der Pubertät also eher zum Normaltyp und im Alter wieder zur Lerche. Wer der Eule eher entspricht, tendiert als Jugendlicher zum notorischen Langschläfer und wandelt sich mit den Jahren zur moderaten Eule, die nicht mehr ganz so lange aufbleibt.
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Egal, ob Encasing aus Baumwolle oder Kunstfaser: Jeder Zwischenbezug für Allergiker hat aus hygienischen Gründen eine begrenzte Lebenszeit und sollte regelmäßig erneuert werden, um den gewünschten Effekt aufrechtzuerhalten. Encasings mit Kunststoffanteil haben den Vorteil, dass sie mehr Wäschen vertragen, bevor sie ausgetauscht werden müssen.
Was sind die neuen Schlaftypen nach Breus?
Was ist mit Menschen, die keinem bekannten Schlaftyp entsprechen? Dieser Frage ist der Schlafwissenschaftler Dr. Michael Breus nachgegangen. Um die menschlichen Schlafbedürfnisse besser zu verstehen und genauer abzubilden, hat er das klassische Lerche-Eule-Modell überarbeitet. Herausgekommen sind 4 unterschiedliche Schlaftypen: Löwe, Bär, Delfin und Wolf.
Der Bär
MehrDer Schlafrhythmus des Bären gilt als Prototyp für die Mehrheit der Bevölkerung. Wer zu diesem Schlaftyp zählt, braucht eine Menge Schlaf – genau wie Bären ihren Winterschlaf. Der Schlaf ist tief, fühlt sich meist aber eher zu kurz an. Am frühen Nachmittag werden Bären langsam wieder müde.
Der Löwe
MehrWährend der Rest der Welt noch schläft, steht der Löwe bereits auf und schmiedet Pläne für den Tag. Löwen haben morgens viel Energie und sind am Vormittag besonders leistungsfähig. Gegen Nachmittag macht sich erste Müdigkeit bemerkbar, weshalb dieser Schlaftyp gerne früh ins Bett geht.
Der Delfin
MehrDelfine neigen zum Grübeln, wachen in der Nacht häufig auf und fühlen sich morgens rastlos und unausgeschlafen. Erst zum frühen Abend (gegen 19:00 Uhr) werden sie so richtig aktiv und können ihre volle Leistungsfähigkeit abrufen.
Der Wolf
MehrWölfe sind der typische Morgenmuffel: Sie stehen ungerne vor 11 Uhr auf und werden erst zum Abend richtig wach. Für diesen Schlaftyp beginnt der Tag erst gegen 19:00 Uhr so richtig. Deshalb sind Wölfe dann aktiv, wann andere schlafen und gehen erst nach Mitternacht ins Bett.