Schlafparalyse – Auf welche Symptome sollte man achten

31. Oktober 2022

Eine Schlafparalyse geht mit Symptomen einher, die den Betroffenen ganz schön Angst einjagen können. Wenn der Geist wach ist und der Körper wie erstarrt bleibt, fühlt man sich schnell wie in einem Alptraum gefangen. Da ist es nur allzu verständlich, dass Schlafparalyse-Patienten einer erneuten Lähmungsattacke vorbeugen wollen. Hier erfährst du, wie sich die Schlafparalyse-Symptome äußern und was du tun kannst, um deine Schlafqualität zu verbessern.

Schlafparalyse – ein Alptraum für Betroffene

 

Weißt du, wie man eine Schlafparalyse anhand bestimmter Symptome erkennt? Wer nicht selbst von dem Phänomen betroffen ist, hat meist keine Ahnung, was hierbei mit dem Körper geschieht. Um die Prozesse nachzuvollziehen, musst du zunächst deinen Schlafzyklus verstehen. Während der Nachtruhe durchlaufen wir Menschen verschiedene Schlafphasen. Zunächst gehen wir vom Wachzustand in den Schlaf über, um uns dann in der Leichtschlaf-Phase zu entspannen und in der dritten Phase regenerierenden Tiefschlaf zu genießen. Zuletzt folgt der sogenannte REM-Schlaf, der sich durch lebhafte Träume auszeichnet. Begleitet wird diese Traumphase von einer Erstarrung der Skelettmuskulatur, damit du besonders lebendige Traumgeschehnisse nicht in reale Bewegungen umsetzen kannst. Diese Art Lähmung ist jedoch nur vorübergehend und wird sofort beendet, sobald du erwachst. Nicht aber bei Schlafparalyse: hierbei müssen Betroffene hilflos „zusehen“, wie ihr Körper weiterhin wie gelähmt daliegt, obwohl sie geistig voll bei Bewusstsein sind. Ein wahrer Alptraum!  

Schlafparalyse erkennen – Welche Symptome zeigen sich?

 

Schlafparalyse zeichnet sich wie der Name bereits andeutet hauptsächlich durch Symptome wie Bewegungsunfähigkeit aus. Diese Lähmung kann gleich zu Beginn des Schlafs auftreten oder erst später einsetzen. Sie dauert meist nur wenige Sekunden bis Minuten und kann die gesamte Skelettmuskulatur betreffen. Was das für Betroffene bedeutet? Sie können nicht nur keinen Finger rühren, sondern auch nicht sprechen – sie bringen bestenfalls gurgelnde Laute zustande. Augen- und Atembewegungen sind die einzigen Bewegungen, die noch ausgeführt werden können. 

 

Symptome erkennen


 
Weil die Schlaflähmung so eine unangenehme Erfahrung ist, wird sie häufig durch weitere Symptome wie Angstattacken begleitet. Verständlicherweise fühlen sich die Betroffenen hilflos. Weil die Atemmuskulatur ohne Spannung ist, erleben viele zudem ein Gefühl von Atemnot. Eine Schlafparalyse kann auch das Symptom einer Narkolepsie sein. Bei dieser Schlafstörung können die Schlafphasen nicht richtig reguliert werden – und Betroffene sind tagsüber ständig müde.

Was kann Schlafparalyse verursachen?

 

Die Symptome einer Schlafparalyse sind zwar sehr unangenehm, aber ungefährlich. Trotzdem möchten Schlafparalyse-Patienten verständlicherweise wissen, was sie tun können, um dem Phänomen entgegenzusteuern. Dazu muss man erstmal verstehen, welche Ursachen der Schlaflähmung eigentlich zugrunde liegen.

 

Schlechter Schlaf

 
 
Und hier wird es ein wenig kompliziert: Es gibt nämlich keine einzelne Ursache, die für Schlafparalyse verantwortlich ist. Dennoch gibt es einige Faktoren, die eine Attacke begünstigen können. Dazu gehören:

  • Schlafmangel
  • Jetlag
  • Gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus
  • Übermäßiger Stress
  • Nächtliche Krämpfe
  • Depressionen
  • Medikamente
  • Angst- und Panikstörungen

 

Oftmals verstärken sich verschiedene Ursachen gegenseitig und sorgen erst gemeinsam dafür, dass eine Schlafparalyse auftritt.

Schlafparalyse – Was tun?

Schlafparalyse behandeln

Die gute Nachricht zuerst: Bei der Mehrheit der Fälle ist keine Therapie notwendig, um die Schlafparalyse und ihre Symptome zu behandeln. Denn es gibt kaum Patienten, die durch das Phänomen so stark belastet werden, dass ihr Alltag dadurch beeinträchtigt wird. Es hilft sich bewusst zu machen, dass die Schlafparalyse keine bösartige Krankheit darstellt, auch wenn sich die Erfahrung bedrohlich anfühlen kann. Nur wenn die Lähmungen so häufig auftreten und so stark ausgeprägt sind, dass die Schlafqualität extrem beeinträchtigt ist, kann über einen Einsatz von Medikamenten nachgedacht werden. Es gibt zwar keine spezielle Therapie gegen Schlafparalyse, aber mit Antidepressiva kann man beispielsweise versuchen, den REM-Schlaf zu unterdrücken, sodass es zu keiner Lähmung der Skelettmuskulatur kommen kann. Das ist unbedingt mit einem Arzt abzuklären, der die Behandlung begleitet.

Zusätzlich gibt es auch weniger invasive Maßnahmen, mit denen Betroffene Erfolge erzielen und weiteren Schlaflähmungen vorbeugen können:

  • Achte auf eine gute Schlafhygiene und halte feste Aufsteh- und Zubettgehzeiten ein
  • Baue Entspannungsverfahren wie PMR und Meditation in deine Abendroutine ein, um Stress zu vermindern
  • Versuche, Wadenkrämpfe nachts zu reduzieren
  • Gewöhne dir eine andere Schlafposition als die Rückenlage an, da diese eine Schlafparalyse begünstigen kann

 

Wir hoffen, dass du deinen Schlaf bald wieder ungestört genießen kannst und die Erholung bekommst, die Körper und Seele brauchen!

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