Warum schwitze ich nachts?
Warum schwitze ich nachts? Hast du dir auch schon einmal die Frage gestellt, warum wir nachts überhaupt schwitzen? Vielen erscheint Nachtschweiß wie ein sonderbares Phänomen, da wir während des Schlafs keiner anstrengenden Tätigkeit nachgehen. Erfahre mehr darüber, warum nachts zu schwitzen ganz normal ist, was dahintersteckt und wie du dein Schlafklima verbessern kannst, damit Körper und Geist die erforderliche Erholung bekommen.
Nachts schwitzen – ist das normal?
Nachts zu schwitzen, ist ein natürlicher Mechanismus unseres Körpers, der nicht immer auf eine Krankheit hinweisen muss. Schweiß dient unserem Körper zur Kühlung, damit wir nicht überhitzen. Tagsüber schwitzen wir meist mehr als während der Nacht, da wir verschiedenen körperlichen Tätigkeiten nachgehen. Aber selbst, wenn wir uns überhaupt nicht bewegen würden, würden wir pro Tag immerhin noch einen halben Liter Schweiß verlieren – und dabei handelt es sich um das Minimum.
Nachts ist das nicht anders. Auch, wenn du dich im Schlaf eher wenig bewegst, ist es normal, pro Nacht ca. einen Liter Schweiß zu verlieren. Nach einem Jahr mit 3000 Stunden Schlaf hat deine Matratze rund 180 Liter aufgesogen – ganz schön viel! Um diesen Feuchtigkeitsverlust auszugleichen, solltest du am nächsten Morgen deinen Tag mit einem großen Glas Wasser beginnen. Im Sommer, wenn du besonders stark schwitzt, solltest du deinen morgendlichen Kaffee durch vitaminreiche Frucht-Cocktails oder einen Wassermelonen-Slushie ersetzen, damit dein Körper nicht durstig in den Tag starten muss.
Warum schwitze ich nachts?
Auch wenn wir nachts weniger stark schwitzen als tagsüber, gibt unsere Haut immer noch ein gewisses Maß an Feuchtigkeit an unsere Umgebung ab. Doch das ist nicht der einzige Grund, warum wir Flüssigkeit verlieren. Über unsere Atmung geht ebenfalls viel Wasser verloren. Dies liegt daran, dass unsere Atemluft in der Lunge angefeuchtet wird. Sobald wir dann ausatmen, geben wir diese Feuchtigkeit an unsere Umgebung ab. Bis zu 2 Liter Wasserverlust über Nacht ist ganz normal.
Was aber, wenn dein Körper über Nacht zu viel Wasser verliert? Wenn du beispielsweise morgens schweißgebadet aufwachst und das Fenster neben deinem Bett beschlagen ist? Hinter übermäßigem Nachtschweiß können mehrere Auslöser stecken. Manchmal hast du vielleicht abends eine üppige oder scharf gewürzte Mahlzeit zu dir genommen, die deinem Körper ordentlich eingeheizt hat. Auch übermäßiger Alkoholgenuss kann dich nachts vermehrt schwitzen lassen.
Ist nachts zu schwitzen gesundheitlich bedenklich?
„Warum schwitze ich nachts plötzlich so stark?“ Wenn du eine auffällige Veränderung bemerkst, kann dahinter in einigen Fällen eine körperliche Erkrankung stecken. Hast du dir beispielsweise einen Infekt oder eine Fiebererkrankung zugezogen, erhöht dein Körper deine Temperatur, damit dein Immunsystem erfolgreich gegen die Erreger kämpfen kann. Eine Autoimmunerkrankung ist ebenfalls ein häufiger Grund, warum du nachts stärker schwitzt. Manchmal sind hormonelle Ursachen oder die Einnahme bestimmter Medikamente für starken Nachtschweiß verantwortlich, der deinen erholsamen Schlaf beeinträchtigen kann. Wird die dahintersteckende Erkrankung behandelt, reduziert sich das starke nächtliche Schwitzen normalerweise von selbst wieder.
Doch nicht immer lassen sich körperliche Ursachen dafür finden, dass du nachts auf einmal stärker schwitzt als sonst. Hast du viel Stress im Alltag oder rauben dir deine Sorgen den Schlaf, könnte die Ursache für deinen Nachtschweiß in der Psyche liegen. Die Schweißbildung wird von deinem vegetativen Nervensystem gesteuert. Belasten dich Probleme oder hast du Angst, werden im Schlaf verstärkt Stresshormone ausgeschüttet. Als Folge dessen schlägt dein Herz schneller und deine Blutgefäße verengen sich. Um dies auszugleichen, weiten sich die Gefäße in deiner Haut – und dir steht nachts der Schweiß auf der Stirn.
Was hilft gegen nächtliches Schwitzen?
Musst du nächtliches Schwitzen einfach so hinnehmen? Tatsächlich kannst du selbst einiges dafür tun, dass du in Zukunft einen coolen Kopf behältst. Wenn du nachts weniger schwitzen willst, haben sich regelmäßige Entspannungsübungen als hilfreich erwiesen. Yoga am Abend kann dir dabei helfen, besser zur Ruhe zu kommen und dadurch deine Schlafqualität verbessern. Aber auch andere Entspannungsrituale wie das Trinken eines Schlummertrunks vor dem Zubettgehen können Stress reduzieren und Nachtschweiß lindern.
Stecken hinter dem nächtlichen Schwitzen Medikamente, kann dein Hausarzt möglicherweise die Dosierung ändern. Wenn das nicht hilft, könntest du möglicherweise ein anderes Präparat testen, das du besser verträgst. Während der Wechseljahre stecken hinter den nächtlichen Schweißattacken hormonale Schwankungen, die viele betroffene Frauen mit homöopathischen Mitteln oder Akupunktur erfolgreich in den Griff bekommen.
Wie kann ich mein Schlafklima verbessern?
Manchmal musst du nachts schlicht und einfach deshalb schwitzen, weil dein Schlafklima nicht ideal ist. In diesem Fall ist es besonders leicht, deinen Nachtschweiß unter Kontrolle zu bekommen. Regelmäßiges Lüften vor dem Zubettgehen sorgt dafür, dass genug frische Luft in dein Schlafzimmer gelangt. Schläfst du in einem Pyjama aus luftundurchlässigen Synthetikfasern? Dann hilft oft ein Wechsel zu Naturfasern wie Baumwolle, Seide oder Leinen, damit sich keine übermäßige Hitze in deinem Körper anstaut.
Damit du es in deinem Bett angenehm kühl hast, solltest du dich für atmungsaktive Bettwäsche entscheiden. Daneben kannst du durch die Wahl der richtigen Matratze dafür sorgen, dass du ein ideales Bettklima genießt. Achte auch hierbei darauf, dass deine Matratzen einen atmungsaktiven Kern und Bezug besitzen. Federkernmatratzen mit Tonnentaschenfederkern oder Xspring-Federkern sind dafür bekannt, durch eine gute Luftzirkulation aufgestaute Körperwärme zu vermeiden. Das Modell GELTEX® Quantum Touch Next 220 TFK etwa schenkt dir neben einem gesunden Schlafklima ein federweiches Liegegefühl – für traumhaft schöne Nächte.
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