Starkes Schwitzen nachts vermeiden
Starkes Schwitzen ist nachts besonders unangenehm. Wenn dir auf einmal nachts die Schweißperlen auf der Stirn stehen, wo du zuvor mit kühlem Kopf süße Träume genießen konntest, ist guter Rat teuer. Wie kannst du es vermeiden, Nacht für Nacht deinen Pyjama durchzuschwitzen und schweißgebadet aufzuwachen? Mit unseren Tipps gelingt es dir, nachts starkes Schwitzen zu verringern und wieder zu einer besseren Schlafqualität zu gelangen.
Starkes Schwitzen nachts – muss ich mir Sorgen machen?
Ist starkes Schwitzen nachts auch für dich kein Fremdwort? Fast jeder von uns hat schon einmal die Erfahrung gemacht, dass der Pyjama am Körper klebt und das Bettlaken durchgeschwitzt ist. Während der Nacht verschwitzt aufzuwachen, ist nicht nur unangenehm, sondern wirkt sich vor allem negativ auf deine Schlafqualität aus. Anstatt friedlich durchzuschlafen, wirst du nachts von deinen Schweißausbrüchen geweckt und musst erstmal deinen Schlafanzug wechseln. Auch morgens ist es auf die Dauer ermüdend, erst einmal das gesamte Bettzeug austauschen zu müssen, bevor du überhaupt in deinen Tag starten kannst. Sicherlich träumst auch du davon, endlich zu einer weniger anstrengenden Morgenroutine zu finden.
Die gute Nachricht zuerst: es ist zunächst einmal nichts Ungewöhnliches, nachts zu schwitzen. Bis zu 2l Flüssigkeit können wir während der Nachtruhe verlieren. Normalerweise bekommen wir davon aber nichts mit. Wenn du allerdings stärker schwitzt als andere, lohnt es sich, einmal genauer hinzuschauen. In den meisten Fällen hat nachts auftretendes starkes Schwitzen zwar relativ harmlose Ursachen, doch störend ist es allemal. Unsere Tricks helfen dir dabei, dein nächtliches Schwitzen schnell wieder unter Kontrolle zu bringen und wieder beruhigende Nächte in deinem Schlafparadies zu genießen.
Unsere wirkungsvollen Tipps, um starkes Schwitzen nachts zu vermeiden
Wenn du nachts starkes Schwitzen erlebst, können dahinter verschiedene Ursachen stecken. Aber egal ob Stress, Lifestyle-Faktoren oder das falsche Bettsystem schuld sind, dass dir nachts der Schweiß von der Stirn tropft: mit unseren effektiven Tipps kannst du dein Temperaturempfinden nachts positiv beeinflussen und bald wieder ungestört durchschlafen.
Tipp 1: Sorge für ein kühles Schlafzimmer
Einer der häufigsten Gründe für starkes Schwitzen nachts hängt mit dem Schlafzimmer selbst zusammen. Durch zu hohe Temperaturen oder schlechte Luft im Schlafzimmer steigt deine Körpertemperatur in die Höhe. Durch richtiges Lüften und das Einhalten einer kühlen Schlafzimmertemperatur schaffst du beste Voraussetzungen für deine Nachtruhe.
Tipp 2: Wähle einen Schlafanzug aus Naturfasern
Welche Kleidung bevorzugst du zum Schlafengehen? Ein Schlafanzug aus synthetischen Fasern kann starkes Schwitzen nachts begünstigen. Damit du dich ohne Schweißausbrüche entspannen kannst, solltest du lieber zu kühlenden Naturfasern wie Seide oder Leinen greifen.
Tipp 3: Vermeide Genussmittel
Ein Glas Wein gehört zu deiner Abendroutine fest dazu? Im Sinne einer erholsamen Nachtruhe solltest du dieses Ritual lieber einmal überdenken. Alkohol am Abend kann nachts starkes Schwitzen auslösen und führt noch dazu zu unruhigem, unregelmäßigem Schlaf. Setzte lieber auf einen alkoholfreien Schlummertrunk, um mit einem kühlen Kopf aufzuwachen.
Tipp 4: Sag Stress den Kampf an
Nicht nur tagsüber treibt uns Stress die Schweißperlen auf die Stirn. Auch nachts kann er dich von gesundem Schlaf abhalten. Sorgen und Probleme mit ins Bett zu nehmen, führt dazu, dass dein vegetatives Nervensystem mehr Stresshormone ausschüttet, die deine Körpertemperatur in die Höhe treiben können. Die Folge: starkes Schwitzen nachts und eine feuchte Bettdecke. Wenn Stress hinter deinen nächtlichen Schweißausbrüchen steckt, versuche Beruf und Privatleben stärker zu trennen und widme die Zeit vor dem Zubettgehen gezielt der Entschleunigung. Probiere doch einmal, wie sich ein Entspannungsverfahren wie PMR oder Meditation auf deinen Nachtschweiß auswirkt.
Tipp 5: Setze auf kühlende Bettwäsche
Bettwäsche gibt es in verschiedenen Materialien, doch nicht alle Arten von Bettwäsche sind für alle Schlafbedürfnisse gleich gut geeignet. Während Daunendecken im Winter für viele eine hervorragende Wahl sind, solltest du bei Nachtschweiß auf wärmende Materialien verzichten. Das bedeutet natürlich nicht, dass du ab jetzt ohne Bettdecke schlafen musst. Du willst schließlich nicht auskühlen, sondern ein angenehmes Schlafklima genießen. Das kannst du mit kühler Sommerbettwäsche aus Satin, Perkal, Jersey, Leinen oder Seersucker erreichen.
Tipp 6: Iss abends nicht zu spät oder scharf gewürzt
Wenn du tagsüber im Homeoffice nicht so richtig Zeit zum Essen gefunden hast, ist abends die Vorfreude auf eine ordentliche Mahlzeit groß. Leider belastet üppige Hausmannskost oder ein scharf gewürztes Gericht abends unsere Verdauung. Das verschlechtert nicht nur deine Schlafqualität, sondern heizt deinem Körper übermäßig ein, sodass dich starkes Schwitzen nachts aus dem Schlaf reißen kann. Bevorzugst du leichte Gerichte, kann sich dein Magen-Darm-Trakt dagegen besser entspannen.
Tipp 7: Wähle eine Matratze mit atmungsaktivem Kern
Deine Matratze schmiegt sich während der Nachtruhe eng an deinen Körper an. Da ist es selbstverständlich, dass diese aus einem atmungsaktiven Material bestehen sollte, damit sich keine Hitze anstaut und dir nächtliche Schweißausbrüche beschert. Eine Gelschaummatratze kann dank ihres offenporigen Schaums für ein kühles Schlafklima sorgen. Auch Tonnentaschenfederkernmatratzen sind dafür bekannt, eine gute Luftzirkulation zu ermöglichen und dadurch ein trockenes Bettklima zu unterstützen.
Tipp 8: Bewegung an der frischen Luft
Ein abendlicher Spaziergang an der frischen Luft hilft nicht nur beim Einschlafen. Bewegung an der frischen Luft hält zusätzlich deinen Kreislauf stabil und kann hormonell bedingtes nächtliches Schwitzen wie etwa während der Wechseljahre lindern. Denn durch die regelmäßige Bewegung bringen hormonelle Schwankungen deinen Körper nicht mehr so schnell aus dem Gleichgewicht.
Tipp 9: Eine lauwarme Dusche vor dem Schlafengehen
Um dich abends abzukühlen, kann es helfen, vor dem Zubettgehen eine lauwarme Dusche einzuplanen. Diese reguliert deine Körpertemperatur und bietet dir gleichzeitig Gelegenheit, dich mit einem Entspannungsritual zu verwöhnen. Spiele beispielsweise beruhigende Musik ab und verwöhne deinen Körper nach dem Duschen mit einer duftenden Body-Lotion. Warum soll es keine kalte Dusche sein? Die bringt deinen Körper dazu, die Temperatur ausgleichen zu wollen, und erzeugt statt Erfrischung eher das genaue Gegenteil.
Tipp 10: Ein Anti-Transpirant auftragen
Die meisten Menschen tragen morgens ein Deodorant auf, bevor sie aus dem Haus gehen. Wenn dich starkes Schwitzen nachts plagt, solltest du vor dem Schlafengehen zusätzlich ein Anti-Transpirant auftragen. Dieser reduziert nicht nur die Schweißproduktion, sondern sorgt zugleich für einen angenehmen Geruch.
Allgemein gilt: wenn du auf eine gute Schlafroutine achtest und Störfaktoren eliminierst, kannst du starkes Schwitzen nachts in der Regel erfolgreich reduzieren. So wird die Nacht gleich viel erholsamer – und du wachst am nächsten Morgen erfrischt auf.
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