Aufstehen leicht gemacht – die optimale Morgenroutine
Wenn du bisher dachtest, nichts an der Tatsache ändern zu können, dass du ein absoluter Morgenmuffel bist, haben wir gute Nachrichten für dich: Optimierst du deine Morgenroutine, kannst auch du bald voller Energie in den neuen Tag starten und dein volles Leistungspotenzial ausschöpfen. Klingt das nicht traumhaft? Und es kommt noch besser: Die richtige Morgenroutine zu finden, ist nämlich gar nicht so schwer. Wenn du deinen Schlafrhythmus kennst und lernst, deine Körpersignale richtig zu deuten, reichen schon kleine Kniffe aus, um den Start in den Tag spürbar stressfreier und entspannter zu gestalten.
Morgenroutine-Tipp 1: Kenne deinen Schlafrhythmus
Wenn wir an einigen Tagen so gar nicht aus dem Bett kommen, während es uns an anderen Tagen spürbar leichter gelingt, hat das oft mit einer suboptimalen Morgenroutine zu tun. Der erste Schritt, dein morgendliches Ritual zu verbessern, ist sich einmal näher mit deinem Schlafrhythmus zu befassen. Dieser setzt sich aus vier verschiedenen Schlafphasen zusammen: Neben der Einschlafphase sind das die Leichtschlafphase, die Tiefschlafphase und die REM-Schlafphase. Idealerweise möchtest du in der Leichtschlafphase geweckt werden. Warum? Du wirst sehen, dass das Aufstehen für dich so deutlich einfacher ist, als wenn der Wecker dich aus der Tiefschlafphase reißt.
Doch dieses Wissen allein nützt nicht viel, wenn du den Zeitpunkt deiner Leichtschlafphase nicht ermitteln kannst. Dank des technologischen Fortschritts gibt es mittlerweile jedoch tatkräftige Unterstützung: Verschiedenste Lichtwecker und Schlaf-Apps können dir dabei helfen, einen leichteren Start in den Tag zu finden. Du musst nur noch eine Zeitspanne eingeben, innerhalb derer du gerne geweckt werden möchtest, und dein Licht- oder Schlafphasenwecker übernimmt den Rest. Schlaf-Apps registrieren deine Bewegungen im Schlaf und senden dementsprechend das Wecksignal, wenn du dich im leichten Schlaf befindest. Lichtwecker wiederum legen kontinuierlich an Intensität zu, sodass du sanft aus dem Schlaf geweckt wirst.
Morgenroutine-Tipp 2: Arbeite mit deiner biologischen Uhr
Neben den verschiedenen Jahreszeiten haben auch unsere Instinkte, Hormone und Gewohnheiten einen großen Einfluss auf unsere innere Uhr. Willst du die perfekte Morgenroutine etablieren, kannst du dieses Wissen zu deinem Vorteil nutzen. Während du den natürlichen Wechsel der Jahreszeiten und die sich daraufhin ändernden Lichtverhältnisse selbstverständlich nicht beeinflussen kannst, ist es dagegen möglich, deine Gewohnheiten unter die Lupe zu nehmen. Auch wenn du dich bisher nicht als Frühaufsteher gesehen hast, kannst du deinem Körper zu gewissem Grad antrainieren, morgens leichter aus dem Bett zu kommen. Wie genau du das anstellst? Indem du dich einige Wochen lang dazu anhältst, immer zur selben Zeit aufzustehen. Mit der Zeit merkt sich dein Körper deine neue Morgenroutine und wird dich wie von selbst früh aufwachen lassen. Verwirrst du ihn dagegen mit stark schwankenden Aufwachzeiten, bringst du deine innere Uhr komplett durcheinander und erschwerst dir das Aufstehen.
Morgenroutine-Tipp 3: Yoga und Meditation für Tiefenentspannung
Du hast schon öfter Tipps gehört, die sich rund um Yoga oder Meditation am Morgen drehen? Wenn du das Ziel verfolgst, deinen Morgen produktiv zu nutzen und eine gesunde Gewohnheit zu etablieren, sind diese beiden Methoden empfehlenswert. Jedoch kann es anfangs schwer allen, die körperliche Betätigung in deine Morgenroutine zu integrieren. So geht es vielen Menschen, die der Gedanke an komplizierte Übungen und stundenlange Meditations-Sitzungen abschreckt. Aber keine Angst: Mit unseren Yoga-Übungen für Anfänger gelingt auch dir ein dynamischer Start in den Tag. Und Meditation wirkt auch dann, wenn man nicht viel Zeit zur Verfügung hat. Selbst 5 Minuten konzentriertes Sitzen in Stille hilft dir bereits dabei, deinen Geist zu fokussieren und deinen Körper zu lockern. Idealerweise solltest du dich dann langsam an eine Meditationsdauer von 20 Minuten herantasten, da unser Körper diese Zeit braucht, um in einen Zustand von Tiefenentspannung zu treten. Wenn du erst einmal selbst die erstaunlichen Auswirkungen auf deine Gesundheit erlebst, wird es dir bestimmt nicht mehr so schwerfallen, deine Morgenroutine mit Yoga oder Meditation zu bereichern.
Morgenroutine-Tipp 4: Power-Frühstück nicht vergessen
‘‘Wie, Power-Frühstück?‘‘, denkst du dir jetzt vielleicht. Wo du doch morgens nie Hunger hast und sowieso keine Zeit dafür übrig ist, ewig Obst und Gemüse für eine gesunde Morgenmahlzeit zu schnippeln. Doch mit diesem Tipp wollen wir nicht unnötig Stress in deine Morgenroutine bringen, im Gegenteil: Um den Tag über leistungsfähig und geistig fit zu bleiben, braucht dein Körper morgens den richtigen Brennstoff – und damit ist nicht bloß eine Tasse Kaffee gemeint. . Oft steckt ein zu üppiges und spätes Abendessen hinter der Tatsache, dass du morgens wenig Hunger verspürst. Probier am besten selbst einmal aus, wie du dich fühlst, wenn du abends leicht(er) isst und nach der Nahrungsaufnahme drei bis vier Stunden wartest, bevor du ins Bett gehst.
Doch es geht nicht allein darum, dich morgens hungrig zu machen. Durch das leichte Abendessen bemerken viele Menschen eine deutliche Verbesserung ihrer Schlafqualität und ihres Wohlbefindens, da ihr Körper nachts nicht mehr mit Verdauungsarbeit belastet wird. Und wenn du am Morgen ausgeruht aufwachst, startest du deinen Tag automatisch entspannter. Ein Power-Frühstück zuzubereiten klingt dann nicht mehr wie eine Herausforderung, sondern wie eine effektive Art, seine Morgenroutine zu perfektionieren. Deinem Körper etwas Gutes zu tun und das Fundament für einen energiereichen Tag zu legen, muss gar kein langes Gemüseschnippeln bedeuten: Wie wäre es beispielsweise, stattdessen den Mixer all die Arbeit machen zu lassen und deinen Morgen mit einer vitalisierenden Smoothie-Bowl zu beginnen? So sparst du Zeit und kommst dennoch in den Genuss eines gesunden Frühstücks. Übrigens: ein Glas Wasser am Morgen hilft deinem Körper, in Gang zu kommen.
Morgenroutine-Tipp 5: Nicht direkt aufgeben
Zugegeben: Morgenmuffeln gelingt es meist nicht auf Anhieb, die neue Routine wirklich jeden Morgen einzuhalten. Das ist ganz normal und kein Grund zu verzagen. Versuche einfach, dranzubleiben und dein Ritual so viele Tage am Stück wie möglich durchzuziehen. Bis sich eine neue Gewohnheit etabliert, dauert es meist einige Woche. Ein hilfreicher Tipp: setze dir ein realistisches Ziel für deine Morgenroutine und mache dir die Vorteile bewusst. Gesünder leben oder mehr Bewegung in deinen Alltag integrieren, können zum Beispiel Anreize für die veränderte Routine sein. Das heißt nicht, dass du gleich eine Stunde Sport am Morgen treiben musst. Fange stattdessen klein an und mache einen kurzen Morgenspaziergang oder ein paar Dehnübungen zum Ritual.
Du siehst, wenn du dich ein wenig mit deiner Morgenroutine auseinandersetzt und kleine Veränderungen vornimmst, erscheint das Aufstehen bald gar nicht mehr so schwer. Wenn du dann noch frische Luft hereinlässt und gute Musik aufdrehst, ist der Energieschub für den Tag perfekt. ?
Bildnachweise:
Jonas Mohamadi / pexels.com
Ketut Subiyanto / pexels.com
Cottonbro / pexels.com
Dex Ezekiel / unsplash.com
Klara Fulinova / unsplash.com