So bekommst du Schweißflecken aus deiner Matratze
In deinem Bett möchtest du sicher stets ein angenehmes Frischegefühl genießen. Leider ist es gar nicht unüblich, dass wir im Schlaf unwillkürlich schwitzen – umso mehr bei sommerlicher Hitze oder zu warmer Nachtwäsche. Damit du dich während deiner Nachtruhe rundum wohlfühlen kannst, solltest du den Schweißflecken auf deiner Matratze daher den Kampf ansagen.
Die Vorteile einer Matratzenreinigung
Wusstest du, dass wir ein Drittel unseres Lebens im Schlaf verbringen? Dafür, dass wir so lange Zeit im Bett entspannen, widmen wir der Matratzenpflege meist erstaunlich wenig Aufmerksamkeit. Deshalb bleiben Schweißflecken und andere Verschmutzungen oft länger in unserer Matratze, als uns guttut. Nicht nur optisch empfinden viele Menschen die gelblichen Verfärbungen auf ihrer Matratze als störend. Kein Wunder – ein Frischegefühl, das zum Einkuscheln ins Bett einlädt, will sich bei einer verschmutzten Matratze nicht so recht einstellen. Dabei ist es gerade für Allergiker und sensible Menschen wichtig, die Matratze regelmäßig zu reinigen, um neben Bakterien auch Milben sowie Hausstaub zu entfernen.
Die Reinigung lohnt sich in jedem Fall – in einem sauberen Bett erlebst du Schlaf ganz anders! Doch auch im Hinblick auf die Langlebigkeit deiner Matratze solltest du Verschmutzungen entfernen. Durch sorgfältige Pflege bleibt das Material länger formstabil. Du schenkst deiner Matratze mehr Lebensjahre, sodass sie dich länger ins Reich der Träume begleiten darf. Und eine hochwertige Matratze kann mehrere Jahre an deiner Seite bleiben, wenn du dich gut um sie kümmerst.
Schweißflecken auf der Matratze: Wie kommt es dazu?
Nacht für Nacht gehst du mit deiner Matratze auf Tuchfühlung. Sie ist ganz nahe an deinem Körper dran, genauso wie deine Kleidung. Doch während letztere nach dem Tragen in die Waschmaschine kommt, bleiben Schweißflecken auf der Matratze oft länger unbehandelt. Dies liegt zum einen daran, dass ein Marmeladefleck auf dem T-Shirt schneller entdeckt ist als ein Schweißfleck auf dem Matratzenbezug. Diese sind im Anfangsstadium nämlich leicht zu übersehen. Doch mit der Zeit machen sich auch die Verschmutzungen durch Schweiß deutlicher bemerkbar – und zwar als gelbe Flecken auf dem Bezug. Doch wie kommt es überhaupt dazu?
Gelbliche Schweißflecke auf deiner Matratze sind der Tatsache geschuldet, dass sich beim Schwitzen im Schlaf die Textilien – wie Schlafanzug, Bettlaken und Matratzenbezug – vollsaugen. Und jeder Mensch muss nachts schwitzen – teilweise bis zu 2 Liter! Diese Menge an Flüssigkeit gelangt zwar nicht ausschließlich auf deine Matratze, da auch das Spannbettlaken einen Teil des Schweißes aufnimmt. Doch mit der Zeit bekommt deine geliebte Matratze dennoch Schweiß ab. Wenn die Flecken so groß sind, dass du sie nicht länger übersehen kannst, ist es höchste Zeit für eine Matratzenreinigung.
Wie bekomme ich Schweißflecken aus meiner Matratze?
Gleich vorweg: Schweißflecken aus der Matratze zu entfernen, wird immer schwieriger, je älter die Flecken sind. Noch ein Grund mehr, es mit der Matratzenpflege nicht schleifen zu lassen. Nimm den Bezug deiner Matratze regelmäßig beim Wechseln der Bettwäsche unter die Lupe. Ist die letzte Reinigung des Matratzenbezugs schon über ein Jahr her? Dann wird es Zeit für einen Waschgang! Voraussetzung ist, dass sich der Bezug von der Matratze abnehmen lässt. Ist dies nicht der Fall, ist bei der Reinigung Vorsicht geboten. Du solltest darauf achten, dass die gewählten Reinigungsmittel nicht den Matratzenkern beschädigen und auch nicht zu viel Nässe an den Kern gelangt. Sonst droht Schimmelgefahr.
Mit einem abnehmbaren Matratzenbezug ist es hingegen viel einfacher, Schweißflecken zu entfernen:
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Vorbehandlung
Nimm den Bezug von der Matratze ab. Handelt es sich um hartnäckige Schweißflecken, die bereits tief im Stoff sitzen, kannst du einen milden Polsterreiniger zur Vorbehandlung nutzen. Bei Kleidung werden häufig Zitronensäure, Essig oder Backpulver empfohlen, um Schweißflecken zu entfernen. Lasse von Experimenten beim Matratzenbezug jedoch lieber die Finger und halte dich unbedingt an die Pflegehinweise des Herstellers.
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Reinigung
Im zweiten Schritt wäschst du den Matratzenbezug wie im Wäscheetikett angegeben. Je nach Material sind Matratzenbezüge häufig bei 40° C oder sogar bei 60°C waschbar. Achte darauf, den Bezug nicht zu doll zu schleudern.
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Trocknen
Fast geschafft! Lasse den Bezug ausgiebig trocknen. Deine Matratze solltest du niemals beziehen, wenn der Bezug noch feucht ist, da ansonsten Schimmelgefahr besteht.
Haben sich neben Schweißflecken auch hartnäckigere Verschmutzungen wie Blut oder Rotwein auf deiner Matratze breitgemacht? Wie du hartnäckige Flecken aus deiner Matratze entfernen kannst, verraten wir dir in diesem Artikel. Natürlich wäre es am besten, wenn Flecken wie diese erst gar nicht auf den Bezug der Matratze gelangen. Wie kannst du deine Matratze schützen, damit sie lange schön bleibt?
Wie kann ich Schweißflecken auf meiner Matratze vorbeugen?
Du möchtest dir die Matratzenreinigung so einfach wie möglich machen? Vorbeugung ist die beste Matratzenpflege. Damit Schweißflecken deine Matratze bzw. ihren Kern gar nicht erst erreichen, solltest du deine Schlafunterlage schützen. Das geht ganz einfach: beziehe deine Matratze zunächst mit einem Matratzenschoner und dann erst mit einem Bettlaken.
Die meisten Matratzenschoner bestehen aus einem saugfähigen Material, das Feuchtigkeit aufnimmt, ehe es in den Bezug der Matratze und in den Matratzenkern eindringen kann. So bewahrt der Matratzenschoner deine Matratze nicht nur vor Verschmutzungen, sondern du gewinnst ein noch komfortableres Schlaferlebnis gleich mit dazu.
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