Meditation zum Einschlafen – Hilft es wirklich?

Das spricht für eine Meditation zum Einschlafen

 

Wissenschaftler haben sich bereits mit der Wirksamkeit von Meditation zum Einschlafen auseinandergesetzt und sind in mehreren Studien zu einem positiven Ergebnis gekommen: Die traditionelle Praktik lässt dich entspannt einschlafen und verbessert sogar die Schlafqualität! Gute Nachrichten also für alle, die Probleme beim Einschlafen haben oder oft unter unruhigem Schlaf leiden.

 

Der Vorteil einer Einschlaf-Meditation liegt in dem Zustand tiefster Entspannung, den du durch das Meditieren anstrebst. Eine der häufigsten Ursachen für Schlafprobleme oder schlechten Schlaf ist nämlich Stress. Deadlines, die dir im Nacken sitzen, eine endlose ToDo-Liste… da ist an ruhigen Schlaf oft nicht zu denken. Durch Meditation kann es dir gelingen, all das abzustreifen, innere Ruhe zu finden und friedlich zu schlafen. Wenn du Meditation zum Einschlafen nutzt, verlangsamt sich dein Herzschlag ganz natürlich, dein Blutdruck sinkt und du wirst merken, wie die sonst so hartnäckigen Gedanken sich in deinem Kopf nicht mehr im Kreis drehen, sondern weit entfernt an dir vorbeiziehen – die besten Voraussetzungen, um schnell und ohne Probleme in einen entspannten und tiefen Schlaf zu gleiten.

Welche Meditation zum Einschlafen eignet sich für mich?

 

Meditations- und Entspannungstechniken für einen erholsamen Schlaf gibt es viele – von Traumreisen, die im Sitzen oder Liegen durgeführt werden, bis hin zu aktivem Yoga, bei dem der ganze Körper mitarbeitet. Welche ist also die richtige Art Meditation zum Einschlafen für dich? Am besten findest du das heraus, indem du verschiedene Techniken ausprobierst und beobachtest, mit welcher du am besten in den Schlaf findest.

 

Einschlaf-Meditation in Bewegung

Wenn du durch eine große innere Unruhe kaum stillsitzen kannst, ist Yoga als Einschlaf-Ritual einen Versuch wert. Anders als beim klassischen Meditieren musst du beim Yoga nicht ruhig sitzenbleiben, sondern bist in Bewegung, gerade nach einem Tag am Schreibtisch tut das besonders gut. Durch bewusstes Atmen und bedachte Bewegungsabläufe sorgen die Yoga-Übungen für Entspannung. Gleichzeitig tust du etwas Gutes für deinen Körper und deine Gesundheit – wer jeden Tag wenigstens ein paar Minuten Yoga macht, hält sich dadurch fit, verbessert seine innere Balance und seinen Schlaf. 😊

 

Stille Einschlaf-Meditation

Wer lieber eine klassische Meditation im Sitzen probieren möchte, kann aus verschiedenen Techniken wählen. Bei der Stillen Meditation zum Beispiel wird versucht, alle Gedanken auszublenden und einen Zustand der sogenannten Gedankenlosigkeit zu erreichen. Das soll helfen, Körper und Geist vor dem Schlafen zur Ruhe zu bringen und Stress an sich abprallen zu lassen. Bei der Achtsamkeitsmeditation hingegen werden die Gedanken und Emotionen bewusst wahrgenommen. Diese Technik soll die Fähigkeit fördern, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, und auf seinen eigenen Körper und Gemütszustand zu hören. Bei vielen Meditationen dieser Art geht es darum, sich auf den Atem zu konzentrieren und bewusst ein- und auszuatmen. Das fällt auch eher unerfahrenen Personen nach einer Weile leicht und stärkt die Fähigkeit, achtsam in den eigenen Körper hineinzuhören und vieles im Leben gelassener zu nehmen, was sich auch positiv auf den Schlaf ausübt.

 

Einschlaf-Meditation für Anfänger

Für Anfänger eignet sich außerdem eine sogenannte geführte Meditation zum Einschlafen sehr gut. Hierbei leitet eine angenehm ruhige Stimme, die oft von leiser Musik begleitet wird, durch die Meditation und gibt dir Anweisungen, denen du nur zu folgen brauchst. So wird dir ein Rhythmus zum bewussten, ruhigen Atmen vorgegeben und durch das Zuhören werden deine Gedanken automatisch von Sorgen und Stress weggeleitet. Dadurch fällt es vielen leichter, in einen meditativen Zustand zu gleiten. Geführte Meditationen findest du zum Beispiel auf Video- und Audioplattformen wie YouTube und Spotify – suche dir einfach eine aus, die deinem Geschmack entspricht.

Meditation zum Einschlafen – eine entspannende Atmosphäre schaffen

 

Du möchtest eine entspannte Meditation zum Einschlafen ausprobieren? Dann solltest du zunächst für eine entspannende Atmosphäre sorgen. Die hilft nämlich vor allem Anfängern dabei, sich nicht ablenken zu lassen, sondern sich ganz auf die Einschlaf-Meditation einzulassen.

• Einen geeigneten Ort finden: Wie für erholsamen Schlaf solltest du auch für deine Meditation einen Platz in deinem Zuhause finden, an dem du dich absolut wohlfühlst. Das Schlafzimmer eignet sich meist am besten, setze dich zum Beispiel einfach auf dein Bett. Du kannst aber auch im Wohnzimmer oder draußen im Garten oder auf dem Balkon meditieren. Unser Tipp: Probiere einfach mal aus, wo dich am wenigsten äußere Sinneseindrücke ablenken. 😉
• Gedämpftes Licht: Künstliches Licht sollte vor dem Schlafen tabu sein, denn es hemmt die Bildung des Hormons Melatonin, das für den Schlaf zuständig ist. Sanftes, warmes Licht hingegen hat eine beruhigende Wirkung. Nicht umsonst zünden viele zum Meditieren Kerzen an!
• Chaos beseitigen: Im Schlafzimmer stapelt sich die Wäsche überall? Dann heißt es: Erst aufräumen, dann meditieren. Sorge an deinem Schlaf- und Meditationsplatz für Ordnung, damit das Chaos im Raum nicht deine Meditation oder sogar deinen Schlaf beeinträchtigt.
• Leise Musik: Wenn es dir einmal besonders schwerfällt, Geräusche um dich herum oder Gedanken auszublenden, kann leise Musik helfen. Wähle am besten langsame, akustische Stücke aus. Dann kannst du deine Atmung an den Rhythmus anpassen und dich nur auf die Musik konzentrieren.

Meditieren lernen – Aller Anfang ist schwer

 

Meditieren will gelernt sein! Anfänger sollten daher klein anfangen und sich nicht gleich entmutigen lassen, wenn sie nach der ersten Meditation noch nicht tiefenentspannt sind oder sich ihr Schlaf nicht sofort verbessert. Mache dir also nicht zu viel Druck, denn alles braucht seine Zeit. Setze dir lieber kleinschrittige Ziele und freue dich über jeden Erfolg. Für den Anfang solltest du mit einer kurzen Meditation vor dem Einschlafen starten, die du regelmäßig wiederholst. Probiere einfach mal aus, ein paar Minuten am Stück ganz bewusst zu atmen und zur Ruhe zu kommen. Eine ruhige Atmosphäre und entspannende Musik können dir dabei sicher helfen. Diese Entspannungs-Methode baust du jeden Abend in deinen Alltag ein und versuchst nach und nach länger zu meditieren. 20 Minuten am Tag ist eine ideale Dauer, denn so lange braucht unser Körper ungefähr, um sich vollständig entspannen und somit besser schlafen zu können.

 

 

Wenn es mal nicht klappt mit der Entspannung, solltest du das Meditieren aber nicht gleich an den Nagel hängen. Denn an manchen Tagen fällt das Abschalten eben schwerer als an anderen. Versuche deshalb nicht krampfhaft, einen leeren Kopf zu kriegen und dich zu entspannen – der Schuss geht meist nach hinten los. Starte einfach am nächsten Abend einen neuen Versuch und lasse es langsam angehen. Du wirst merken, die Achtsamkeit, die du durch die Meditation vorm Einschlafen trainierst, wirkt sich nicht nur positiv auf deinen Schlaf aus, sondern kann dir auch im Alltag dabei helfen, ein Problem oder allgemeinen Stress weniger an dich heranzulassen und besser auf deine innere Stimme zu hören. 😊