LATTENROST-LATTEN - GLOSSAR
WISSENSWERTES RUND UM LATTENROST-LATTEN
Hochwertige Lattenroste tragen nicht nur zur Belüftung Ihrer Matratze bei und bewahren sie vor Feuchtigkeit und Schimmel. Sie stellen eine wichtige Grundlage für gesunden, erholsamen Schlaf dar. Denn die Lattenrost-Latten unterstützen Ihre Wirbelsäule im Schlaf durch ihre hohe Anpassungsfähigkeit und Rückstellkraft. Deshalb lohnt es sich, beim Kauf eines Lattenrostes einen genauen Blick auf die Federleisten zu werfen. Wir erklären, wie Sie anhand der Bettlatten die Qualität des Lattenrostes einschätzen können, wie sich die Härte der Latten einstellen lässt und wie man beschädigte Lattenrost-Latten ersetzt.
Inhalt:
Kleines Detail mit großer Wirkung: Lattenrost-Latten
Im Gegensatz zu traditionellen Futons und Boxspringbetten sind die meisten herkömmlichen Betten auf die Verwendung eines Lattenrostes ausgelegt – zur Unterstützung der Matratze und Ihrer Wirbelsäule. Beim Kauf sollten Sie deshalb stets darauf achten, einen hochwertigen Lattenrost zu wählen. Es gibt sogenannte Tellerlattenroste mit tellerförmigen Kontaktpads, gängiger ist aber die Bauweise mit Federleisten.
Bitte beachten: Ein einfacher Rollrost verfügt über keinen eigenen Rahmen, sondern wird zum Verkauf Latte für Latte aufgerollt. Ein solches Modell ist nur für Ihr Bett geeignet, wenn das Bettgestell über Seitenleisten und eine Mittelleiste verfügt. Ansonsten sollten Sie immer auf eine Lattenrost-Variante mit Rahmen zurückgreifen. Die Größe der Lattenroste wird in der Regel in der Bettbreite und -länge angegeben, für die sie bestimmt sind. In der Regel messen die Lattenrost-Latten jedoch ein paar Zentimeter weniger, um in das Bettgestell hineinzupassen. Bei Schlaraffia sind alle Lattenroste perfekt auf unsere Bettgestelle angepasst. Bei uns finden Sie Lattenrost in Breiten bis zu 140 cm mit einer Länge von 200 cm, aber auch Sondermaße wie 140x220 cm.
Was macht Federholzleisten hochwertig und stabil?
Die Lattenrost-Latten bestimmen das Liegegefühl der Lattenroste maßgeblich. Doch was zeichnet hochwertige Leisten eigentlich aus?
Welche Latten sollte der Lattenrost haben?
In der Regel werden Lattenrost-Latten aus Holz hergestellt. Deshalb spricht man auch von Federholzleisten. Das Holz wird schichtweise mit Leim zu einer Latte verarbeitet, ein spezielles Dampfverfahren sorgt für die benötigte Flexibilität. Beim Kauf von Lattenrosten haben Sie die Wahl zwischen verschiedenen Holzarten. Vor allem das Holz der Buche überzeugt hier mit seiner Stärke; es erweist sich als sehr stabil und langlebig. Übrigens: Wenn das Holz des Lattenrostes mit dem Siegel „FSC” zertifiziert ist, stammt es aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Wie viele Latten sollte ein guter Lattenrost haben?
Nicht nur das Material, sondern auch die Anzahl der Lattenrost-Latten spielt eine Rolle für die Ergonomie eines Lattenrostes. Als Faustregel gilt: Je mehr Leisten, desto besser. Denn eine große Anzahl an Latten trägt dazu bei, dass Sie in jeder Körperzone angenehm gefedert werden. Lattenroste mit einer Länge von 200 cm sollten am besten 25 bis 30 Latten aufweisen. Suchen Sie jedoch nach einem Lattenrost in Überlänge oder nach einem Modell für ein hohes Körpergewicht, sollte die Anzahl der Latten entsprechend höher liegen.
Wie viel Abstand sollte zwischen den Latten sein?
Aus der Faustregel zur Anzahl der Lattenrost-Latten ergibt sich ein weiterer Faktor bei deren Bewertung. Das ist der Abstand, der zwischen jeder Latte zu messen ist. Dieser sollte nicht zu groß sein, damit eine gesunde Lagerung Ihrer Wirbelsäule möglich ist. Der Abstand zwischen den Leisten ist darüber hinaus entscheidend für die passende Kombination mit einer Matratze. Modelle aus Schaumstoff benötigen nämlich unbedingt einen geringeren Lattenabstand – am besten 3 bis 4 cm. So können sich die Liegeeigenschaften Ihrer Matratze voll entfalten.
Befestigung durch Kappen
Die Lattenrost-Latten sorgen für die passende Federung Ihrer Liegefläche. Optimiert wird diese Eigenschaft bei hochwertigen Lattenrosten durch spezielle Bettlattenhalter: Bei einem Rost mit eigenem Rahmen sorgen Kappen aus Gummi für die Befestigung der einzelnen Federholzleisten. Diese Lattenhalter können über einen zusätzlichen Federungsmechanismus an der Verbindungsstelle mit dem Lattenrost-Rahmen verfügen.
Härtegradverstellung per Schieber – so funktioniert’s
Um die Ergonomie zu verbessern, teilen sich die Lattenrost-Latten bei hochwertigen Modellen in verschiedene Liegezonen auf, welche jeweils eine andere Flexibilität aufweisen. Dadurch passt sich der Rost genau der natürlichen S-Form Ihrer Wirbelsäule an und Sie können am Morgen erholt aufwachen. Zentral für die Zonierung von Lattenrosten ist meist die Mittelzonenverstärkung. In diesem Bereich verfügt der Lattenrost über doppelte Federholzleisten, die durch jeweils zwei Schieber zusammengehalten werden und als Verstärkung dienen. Diese T-Schieber oder O-Schieber lassen sich auf horizontaler Ebene verschieben. Sie dienen der individuellen Härtegradeinstellung.
Die Idee ist folgende: Wird der O-Schieber zum Bettrahmen hin verschoben, sind die Leisten besonders stabil. Sind die Schieber zur Bettmitte hin verschoben, können die Doppelleisten mehr federn und sind flexibler – der Körper kann tiefer auf der Liegefläche einsinken.
Wie also die Schieber korrekt einstellen? Das ist abhängig vom Schlaftyp:
- Rückenschläfer: Damit Ihre Wirbelsäule ergonomisch gelagert wird, sollte der Lattenrost im Beckenbereich tiefer einsinken. Richten Sie die Schieber auf den Latten in einer V-Form aus. Während die oberen Latten der Mittelzonenverstärkung stabil eingestellt werden, sollten die Schieber Richtung Fußende des Bettes hin immer näher aneinander liegen.
- Seitenschläfer: Hier sollten die Latten im Schulter- und Beckenbereich besonders nachgiebig sein. Dazu verstellen Sie die Schieber in eine V-ähnliche Form. Grundsätzlich sollten die Schieber vom Kopf- zum Fußende hin immer mehr Richtung Mitte verschoben werden; das V darf jedoch unten weit geöffnet sein. Abweichend davon sollten bei Seitenschläfern die Doppelleisten Richtung Kopfende ebenfalls weich eingestellt werden.
- Bauchschläfer: Wer auf dem Bauch schläft, benötigt eine Liegefläche mit großer Rückstellkraft, um die Wirbelsäule im Schlaf nicht zu verletzen. Tendenziell sollten die Schieber hier also weit nach außen geschoben werden, um eine stabile Schlafunterlage zu schaffen.
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Menschen mit Hohlkreuz: Besonders Personen, die unter einem Hohlkreuz leiden, sollten auf eine ergonomische Liegefläche setzen. Um Ihren gesunden Schlaf zu unterstützen, können Sie Ihren Lattenrost speziell einstellen. Dazu werden die Doppelleisten auf Höhe der Schulter auf eine mittelfeste Position geschoben. Die Leisten im Mittelbereich hingegen sollten fest und die Leisten auf Beckenhöhe weich eingestellt werden.
Unser Tipp: Beim Verstellen der Schieber sollte die Rückstellkraft der Lattenrost-Latten immer wieder getestet werden. Die oben genannten Einstellungen sind ein guter Anhaltspunkt, lassen sich jedoch jederzeit ändern, um Ihren individuellen Ansprüchen gerecht zu werden. So finden Sie die Einstellung, die Ihnen ganz das beste Liegegefühl verspricht.
Lattenrost reparieren mit Ersatzlatten – geht das?
Wer beim Lattenrostkauf auf ein Produkt von hoher Qualität achtet, hat in der Regel keine beschädigten Federholzleisten zu befürchten. Aber was, wenn doch einmal eine Latte zu Bruch geht? Grundsätzlich lässt sich ein Lattenrost reparieren, indem Sie Lattenrost-Ersatzlatten besorgen. Lattenrost-Ersatzteile sind entweder einzeln oder als Set erhältlich, zum Beispiel im Bettenfachgeschäft oder im Baumarkt. Das Problem: Die neuen Latten sind wahrscheinlich nicht mehr genau auf die Originalleisten abgestimmt und das Liegegefühl wird beeinträchtigt. Ziehen Sie daher besser einen neuen Lattenrost in Betracht.
Sie besitzen einen Schlaraffia Lattenrost? Beachten Sie bei einer defekten Leiste bitte auch unsere Garantiebestimmungen. Bei Ihrem Verkäufer erhalten Sie Informationen zur weiteren Vorgehensweise