Welcher Lattenrost passt zu mir?
Es gibt verschiedenste Lattenroste– daher fragen sich viele, welcher Lattenrost der Richtige ist, ähnlich wie bei der Wahl der Matratzen. Welche Größe ist ideal? Ist die Anzahl der Leisten wichtig? Und welche Eigenschaften sollte der Lattenrost haben, damit er gut für meinen Körper ist? Wir geben euch die Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um deinen Lattenrost, damit du erholsamen Schlaf genießen kannst!
Wozu braucht man einen Lattenrost?
Ein paar Leisten aus Holz am Bettrahmen anbringen und fertig? Moderne Lattenroste sehen anders aus – und das aus gutem Grund! Der Lattenrost, im Fachhandel auch Unterfederung genannt, stellt die Grundlage für die Matratze und den Komfort für euren Schlaf dar. Im Wesentlichen erfüllt der Lattenrost im Bett dabei zwei Funktionen: Zum einen sorgt er für die Durchlüftung der Matratze und zum anderen unterstützt er die ergonomische Anpassungsfähigkeit der Matratze an den Körper.
Die einzelnen Leisten eines Lattenrosts sind in bestimmten Abständen zueinander angeordnet. Durch die freien Flächen wird die Luftzirkulation der Matratze unterstützt. Würde sich unter der Matratze im Bett eine geschlossene Fläche befinden, könnte die Luft nicht so gut entweichen und auch Feuchtigkeit würde sich viel schneller sammeln. Für ein trockenes Schlafklima ist der Lattenrost also sehr wichtig.
Außerdem trägt ein guter Lattenrost durch seine Federung zu einem angenehmen Liegegefühl der Matratze bei. Die Leisten geben der Matratze und damit auch deinem Körper Stabilität. Durch die federnden Eigenschaften ist der Lattenrost aber nicht hart wie ein Brett, sondern passt sich flexibel und ergonomisch an die Liegeposition an. Wenn du dich im Schlaf drehst, liegst du also trotzdem schön bequem auf deiner Matratze.
Unser Tipp: Da Lattenrost und Matratze ein Zusammenspiel ergeben, das den Schlafkomfort verbessert, ist es ratsam, beides zusammen zu kaufen und darauf zu achten, dass diese gut passen und kompatibel sind.
Wie viele Leisten sollte ein Lattenrost haben?
Klassische Lattenroste verfügen über 28 Federleisten aus biegsamem Schichtholz. Es gibt aber auch Lattenroste mit 30 oder mehr Leisten. Unser ComFEEL Lattenrost zum Beispiel setzt sich aus 40 dünnen Federleisten zusammen, die sich besonders sensibel an die Körperform anpassen. Die Anzahl der Leisten hat außerdem Einfluss auf die Stabilität. So verfügt unser Lattenrost Gigant zum Beispiel dank seiner 30 teils verstärkten Federleisten über eine besonders gute Stützkraft.
Welche Zonen hat ein Lattenrost?
Von deiner Schlaraffia Matratze kennst du bestimmt die 7 Komfortzonen. Auch beim Lattenrost sorgt die Einteilung in verschiedene Zonen für angenehmen Liegekomfort. Bei Schlaraffia werden Lattenroste in fünf Ergonomie-Zonen unterteilt. Ein besonderes Augenmerk der jeweiligen Zone liegt dabei auf folgenden Bereichen:
- Schulterbereich
- Hüftbereich
Für den Schulterbereich ist eine Zone mit flexibler Anpassung sehr wichtig, damit der Lattenrost dem Druck der Schultern leicht nachgibt und der Nackenbereich entlastet wird. Bei Schlaraffia wird bei den Lattenrosten für die Zone im Schulterbereich geschlitzten Leisten verwendet. Die Schlitze im Rost erhöhen einerseits die Durchlüftung der Matratze und tragen andererseits zu einer guten Druckentlastung bei. Noch mehr Komfort in der Schulterzone bieten unser ComFEEL und unser PLATIN Lattenrost. Der ComFEEL Lattenrost ist mit unserem patentierten ERGO-Guide ausgestattet, der sich an die Körperform anpasst und für die Stabilisierung der Wirbelsäule sorgt, damit du in einer ergonomisch sinnvollen Position liegen kannst. Die Besonderheit bei unserem PLATIN Lattenrost ist das AutoADAPT System, das sich punktgenau selbst reguliert.
An wichtigen Stellen im Hüftbereich lässt sich die Härte unserer Lattenroste stufenlos einstellen. Denn auch das Becken muss optimal einsinken können, damit eine angenehme und ergonomische Liegeposition entsteht. Für die Härteregulierung sind Doppelleisten zuständig. Je zwei Verstellschieber umschließen zwei Federleisten. Nun können die Verstellschieber nach Belieben zusammen und auseinander geschoben werden. Je weiter außen die Verstellschieber sind, desto enger liegen die Leisten aufeinander, sodass die Leiste härter wird. Je weiter zusammen die Schieber sind, desto weicher wirkt die Doppelleiste an diesen Stellen. Der Härtegrad des Lattenrosts sollte jedoch mit dem Härtegrad der Matratzen abgestimmt werden.
Verstellbarer oder starrer Lattenrost?
Mittlerweile gibt es viele verstellbare Lattenroste, die entweder manuell oder elektrisch verstellbar sind. Auch bei unseren Lattenrosten ist es möglich, Kopf- und Fußteil aufzurichten. Das ist zum Beispiel bequem, wenn du abends vor dem Schlafen gerne noch liest oder du mit deinem Partner Serien und Filme vom Bett aus schaust. Ein individuell verstellbarer Lattenrost ist außerdem praktisch, wenn dir das Aufstehen und Hinlegen nach einer Operation oder im Alter schwerfallen. In dem Fall wirken sich verstellbare Roste mit einer ergonomisch passenden Matratze besser auf das viele Liegen und die daraus resultierende Belastung aus.
Welche Größe sollte mein Lattenrost haben?
Die Größe des Lattenrostes richtet sich nach dem Innenmaß deines Bettrahmens. Nimm also den alten Lattenrost aus dem Bett und miss innen Länge und Breite des Bettrahmens. Obwohl die Größen der Lattenroste glatt angegeben werden, zum Beispiel 90x200 cm, sind sie meist tatsächlich ein paar Zentimeter kleiner, damit Lattenrost und Bettrahmen problemlos zueinander passen.
Vor dem Kauf solltest du darauf achten, welche Art von Bettrahmen dein Bett hat, da es unterschiedliche Möglichkeiten gibt, den Lattenrost aufzulegen:
- Auflagewinkel
- Auflageleisten
- Quertraversen
Bei Auflagewinkeln handelt es sich um Metallwinkel, die in den Ecken sowie an den Seiten des Bettrahmens angebracht sind. Bei Betten ab 1,60 m Breite sorgen zusätzliche Mittelauflagewinkel für mehr Stabilität. Gegebenenfalls solltest du prüfen, ob ein durchgängiger Mittelholm als zusätzliche Stütze für den Lattenrost nötig ist.
Durchgehende Auflageleisten an den Seiten bieten eine ausreichende Fläche, um den Lattenrost darauf aufzulegen. Meist ist auch hier ein Mittelholm vorhanden, um den Lattenrost in der Mitte zu stützen. Hier kannst du jede Art von Lattenrost verwenden.
Betten mit Schweberahmen besitzen häufig Quertraversen. Es handelt sich dabei um durchgehende Leisten am Rost, die quer von einer Seite des Bettrahmens zur anderen reichen. Da hierbei die Bodenfreiheit eingeschränkt ist, ist ein solcher Rahmen bei einem elektronisch verstellbaren Lattenrost meist ungeeignet, weil der Motor und der Verstellmechanismus Platz brauchen.
Wie du siehst, besteht ein Lattenrost nicht nur aus Rahmen und Leisten. Wie bei dem Kauf einer Matratze ist auch bei einem Lattenrost auf vieles zu achten. Um das passende Bettsystem aus Lattenrost und Matratze zu finden, kannst du dich zum Beispiel bei einem Fachhändler vor Ort beraten lassen und die verschiedenen Modelle ausprobieren. Einen Händler in deiner Nähe findet du über die Händlersuche. Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Wahl deines neuen Lattenrosts!